Die Drohnentechnologie erreicht bei Vermessungen eine Genauigkeit im Zentimeterbereich, vor allem durch die Integration fortschrittlicher Positionierungssysteme und -methoden. Hier sind die Schlüsselkomponenten, die dieses hohe Maß an Präzision ermöglichen:
1. Real-Time Kinematic (RTK)-Technologie
Die RTK-Technologie ist ein bedeutender Fortschritt in der GPS-Genauigkeit. Es nutzt eine Basisstation mit bekanntem Standort, die in Echtzeit mit der Drohne kommuniziert. Durch diese Einrichtung kann die Drohne Korrekturdaten empfangen, wodurch GPS-Fehler gemildert werden, die aufgrund atmosphärischer Bedingungen oder der Satellitengeometrie auftreten können. Mit RTK ausgestattete Drohnen wie die DJI Matrice 350 RTK können eine Positionsgenauigkeit von weniger als einem Zentimeter erreichen, was sie für detaillierte Kartierungs- und Vermessungsaufgaben äußerst effektiv macht[1][2].
2. Bodenkontrollpunkte (GCPs)
GCPs sind markierte Standorte am Boden mit bekannten Koordinaten. Sie sind von entscheidender Bedeutung für die Verbesserung der Genauigkeit der Drohnenkartierung, indem sie Referenzpunkte bereitstellen, die dabei helfen, etwaige Abweichungen in den Positionsdaten der Drohne zu korrigieren. Durch die Integration einiger strategisch platzierter GCPs können Vermesser sicherstellen, dass die gesammelten Daten genau mit realen Koordinaten übereinstimmen, was die Zuverlässigkeit der Vermessungsergebnisse weiter erhöht[1][2].
3. Hochwertige Nutzlasten
Die Wahl der Nutzlast, insbesondere der verwendeten Kamera und Sensoren, hat erheblichen Einfluss auf die Genauigkeit der erfassten Daten. Hochauflösende Kameras wie die DJI Zenmuse P1 liefern detaillierte Bilder, die eine präzise Kartierung unterstützen. Die Qualität der aufgenommenen Bilder hat direkten Einfluss auf die Bodenprobenentfernung (GSD), die ein entscheidender Faktor für die Genauigkeit der resultierenden Karten ist[1][3].
4. Nachbearbeitungstechniken
Nach der Datenerfassung werden ausgefeilte Nachbearbeitungstechniken eingesetzt, um die Genauigkeit der Umfrageergebnisse zu verfeinern. Dies kann den Einsatz von Software erfordern, um die Koordinaten der aufgenommenen Bilder basierend auf den GCPs und den vom RTK-System bereitgestellten Korrekturen anzupassen. Dieser Schritt ist wichtig, um die endgültige Zentimetergenauigkeit der kartierten Daten zu erreichen[3].
5. Umgebungsbedingungen
Während mit der Drohnentechnologie eine hohe Genauigkeit erreicht werden kann, spielen auch die Umgebungsbedingungen eine entscheidende Rolle. Für stabile Flüge und klare Bilder ist optimales Wetter wie klarer Himmel und minimaler Wind erforderlich. Ungünstige Bedingungen können zu Ungenauigkeiten führen. Daher ist eine sorgfältige Planung der Erhebungszeiten unerlässlich, um die Datenqualität zu maximieren[1][2].
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus RTK-Technologie, GCPs, hochwertigen Bildnutzlasten, effektiver Nachbearbeitung und günstigen Umgebungsbedingungen es Drohnen ermöglicht, bei Vermessungen eine Genauigkeit im Zentimeterbereich zu erreichen, was sie zu unschätzbaren Werkzeugen in Bereichen wie dem Baugewerbe, der Landwirtschaft usw. macht Umweltüberwachung.
Zitate:[1] https://www.mysurveyingdirect.com/blogs/surveying/dji-drone-mapping-accuracy-with-gcp
[2] https://www.mysurveyingdirect.com/blogs/surveying/dji-rtk-surveying
[3] https://wingtra.com/mapping-drone-wingtraone/drone-survey-accuracy/
[4] https://www.linkedin.com/pulse/everything-you-need-know-drone-mapping-accuracy-aleksander-buczkowski
[5] https://www.propelleraero.com/blog/ five-points-you-should-know-about-drone-data-accuracy/