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Welche Datenschutzbedenken gibt es bei der Verwendung von AirTags?


Apple AirTags haben seit ihrer Einführung erhebliche Datenschutzbedenken hervorgerufen, vor allem aufgrund ihres möglichen Missbrauchs zum Stalking und Tracking von Personen ohne Einwilligung. Hier sind die wichtigsten Probleme im Zusammenhang mit dem Datenschutz:

Stalking- und Tracking-Risiken

- Unerwünschtes Tracking: AirTags können diskret an persönlichen Gegenständen angebracht werden, sodass jemand eine andere Person ohne deren Wissen verfolgen kann. Es sind Berichte aufgetaucht, wonach Personen AirTags in ihren Taschen oder Fahrzeugen versteckt fanden, was zu schwerwiegenden Datenschutzverletzungen und der Angst vor Stalking führte[1][4].
- Sammelklagen: Opfer haben Klagen gegen Apple eingereicht und behauptet, AirTags seien „die Waffe der Wahl für Stalker und Täter“ geworden. Diese rechtlichen Schritte verdeutlichen die Gefahren, die von den Geräten ausgehen, wenn sie in böswilliger Absicht verwendet werden[3][4].

Bedenken hinsichtlich Design und Funktionalität

- Fehlende Einwilligung: Das Design von AirTags ermöglicht es, sie an praktisch alles anzubringen, was es für Einzelpersonen schwierig macht, der Nachverfolgung zuzustimmen. Dies wirft ethische Bedenken hinsichtlich Privatsphäre und Autonomie auf[4][6].
- Verzögerte Benachrichtigungen: Obwohl Apple Funktionen implementiert hat, um Benutzer zu warnen, wenn ein unbekannter AirTag mit ihnen unterwegs ist, können diese Benachrichtigungen verzögert werden. Dies bedeutet, dass eine Person möglicherweise erst dann erkennt, dass sie verfolgt wird, wenn es zu spät ist[3][6].

Maßnahmen von Apple

- Sicherheitsfunktionen: Als Reaktion auf diese Bedenken hat Apple mehrere Updates an AirTags vorgenommen. Beispielsweise wurde die Zeit, die ein AirTag benötigt, um einen Ton abzuspielen, nachdem er von seinem Besitzer getrennt wurde, von drei Tagen auf 8 bis 24 Stunden verkürzt. Dies soll potenziellen Opfern helfen, unerwünschtes Tracking früher zu erkennen[2][4].
- Öffentliches Bewusstsein: Apple hat auch das öffentliche Bewusstsein für den Missbrauch von AirTags geschärft und betont, dass die Verfolgung einer Person ohne deren Zustimmung in vielen Regionen illegal ist. Sie haben während der Einrichtung Warnungen eingeführt, um Benutzer über die ordnungsgemäße Verwendung des Geräts zu informieren[5][6].

Abschluss

Obwohl Apple Schritte unternommen hat, um Datenschutzbedenken im Zusammenhang mit AirTags auszuräumen, bergen das inhärente Design und die Funktionalität immer noch erhebliche Risiken für Missbrauch. Da sich die Technologie weiterentwickelt, werden kontinuierliche Wachsamkeit und Verbesserungen der Sicherheitsmaßnahmen von entscheidender Bedeutung sein, um Einzelpersonen vor unerwünschter Nachverfolgung zu schützen und die Privatsphäre der Benutzer zu gewährleisten.
Zitate:
[1] https://www.forbes.com/sites/kateoflahertyuk/2024/04/08/new-airtags-tracking-protection-everything-you-need-to-know/
[2] https://foundation.mozilla.org/en/privacynotincluded/apple-airtag/
[3] https://abcnews.go.com/US/apple-airtags-causing-major-security-concerns-reports-stalking/story?id=96531871
[4] https://www.distilledpost.com/post/privacy-concerns-over-apple-airtag-misuse
[5] https://www.apple.com/newsroom/2022/02/an-update-on-airtag-and-unwanted-tracking/
[6] https://researchblog.duke.edu/2023/01/27/how-concerned-should-you-be-about-airtags/
[7] https://www.washingtonpost.com/technology/2021/05/05/apple-airtags-stalking/