Home Arrow Icon Knowledge base Arrow Icon Global Arrow Icon Kann Box-Atmung bei Angststörungen wie PTSD oder GAD helfen?


Kann Box-Atmung bei Angststörungen wie PTSD oder GAD helfen?


Box-Atmung, auch als Quadratatmung bekannt, ist eine kontrollierte Atemtechnik, die für Personen mit Angststörungen wie der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und der generalisierten Angststörung (GAD) von Vorteil sein kann. Bei dieser Methode handelt es sich um ein strukturiertes Muster aus Einatmen, Anhalten des Atems, Ausatmen und anschließendem erneuten Anhalten des Atems, typischerweise jeweils vier Sekunden lang.

Vorteile der Box-Atmung bei Angststörungen

1. Regulierung der Atemmuster:
Box-Atmung hilft, der schnellen, flachen Atmung entgegenzuwirken, die oft mit Angstzuständen einhergeht. Durch die Förderung langsamerer und tieferer Atemzüge signalisiert es dem Gehirn, sich zu entspannen, und kann dazu beitragen, den Körper von einem Stresszustand (Sympathikus) in einen Ruhezustand (Parasympathikus) zu versetzen [1][3][8].

2. Reduzierung der Angstsymptome:
Studien deuten darauf hin, dass Box-Atmung Angstgefühle deutlich reduzieren und die Stimmung verbessern kann. Es vermittelt ein Gefühl der Kontrolle bei Angstzuständen, was besonders hilfreich sein kann für Menschen, die unter Panikattacken oder hohem Stressniveau leiden [5][8]. Es wurde festgestellt, dass die Technik die Herzfrequenz und den Blutdruck senkt und so zur allgemeinen Entspannung beiträgt [1][4].

3. Verbesserte emotionale Regulierung:
Das regelmäßige Üben der Boxatmung kann zu einem besseren emotionalen Gleichgewicht und einer besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren führen. Es aktiviert den Vagusnerv und fördert die parasympathische Aktivität, die für die Bewältigung von Stress und Angstzuständen von entscheidender Bedeutung ist [2][8].

4. Unterstützung in Krisensituationen:
Obwohl die Boxatmung kein Ersatz für eine professionelle psychische Behandlung ist, dient sie als wirksames Instrument zur Bewältigung akuter Angstsymptome in Momenten der Not [2][5]. Es kann besonders in Situationen mit hohem Druck wie öffentlichen Reden oder vor Prüfungen nützlich sein [4].

Einschränkungen

Es ist wichtig zu beachten, dass Box-Atmung zwar Angstsymptome lindern kann, Angststörungen jedoch nicht heilt. Personen mit PTSD oder GAD sollten erwägen, diese Technik in einen umfassenderen Behandlungsplan zu integrieren, der Therapie oder Medikamente umfassen kann [2][3][8].

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Box-Atmung eine wertvolle Praxis für Menschen sein kann, die mit Angststörungen wie PTBS und GAD zu kämpfen haben, da sie bei regelmäßiger Anwendung dabei hilft, die Symptome zu bewältigen, emotionale Regulierung zu gewährleisten und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Zitate:
[1] https://www.calm.com/blog/box-breathing
[2] https://johnstownheights.com/blog/try-box-breathing-to-combat-anxiety/
[3] https://health.clevelandclinic.org/box-breathing-benefits
[4] https://mentalhealthcenterkids.com/blogs/articles/box-breathing
[5] https://www.medicalnewstoday.com/articles/318973
[6] https://www.verywellmind.com/abdominal-breathing-2584115
[7] https://www.youtube.com/watch?v=tEmt1Znux58
[8] https://www.healthline.com/health/box-breathing
[9] https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9873947/
[10] https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9954474/